Bergrettung Struth-Helmershof e.V. vorstand(at)bergrettung-struth.de
Gegründet als Arbeitersamariterbund (ASB) im Jahre 1932 beschränkte sich die Arbeit des Vereins weitestgehend auf
Erste Hilfe bei Unfällen. Aber auch bei der Behandlung von Krankheiten halfen Mitglieder, wobei hauptsächlich
Naturheilmittel zum Einsatz kamen.
Bis Kriegsbeginn wurden ca.20 aktive Helfer gezählt, welche später teilweise in die Wehrmacht eingezogen wurden.
Dort waren sie vorwiegend als Sanitäter eingesetzt, aber auch an Fronteinsätzen beteiligt.
Nach Kriegsende begann der Wiederaufbau. Im Oktober 1951 folgte dann die Formierung als Ortsverband des DRK der
DDR, mit Zentrale in Schmalkalden. In dieser Zeit wurden Prüfungen mit zugehöriger Zulassung für die spätere
Tätigkeit als Ausbilder eingeführt.
Im Jahre 1952 wurde der Bergrettungsdienst gegründet, der in den
Folgejahren in Bergunfalldienst umbenannt wurde.Dies war auch
der Beginn der Ausbildung "Junge Sanitäter", sowie der
Weiterbildung als Gesundheitshelfer. Um den Wissensstand der
Kameraden nachzuprüfen und zu vergleichen, wurden regelmäßig
Wettkämpfe durchgeführt.
Schwerpunkt waren hierbei die Bereiche Verletztenversorgung und
-bergung, Topographie, Skilanglauf und die Orientierung im
Gelände. Durch diese Tätigkeiten konnte damals ein deutlicher
Anstieg der Mitgliederzahlen verzeichnet werden.
Um am Rennsteig, dem stark frequentierten Kammweg des
Thüringer Waldes, als Ersthelfer präsent zu sein, begann man mit
dem Bau einer Wanderhütte. 1975 wurde dieser Unfallstützpunkt
fertig gestellt. Seither konnte die medizinische Betreuung unseres
Rennsteigabschnittes durch Kameraden gewährleisten werden.
Nach einigen durch die Wende bedingten Veränderungen in der
Struktur des DRK, folgte 1991 die Gründung eines eigenständigen Vereins und die Eintragung in das Vereinsregister
am Amtsgericht Schmalkalden. Kurze Zeit später wurde die Gemeinnützigkeit anerkannt und die zweite Rennsteighütte
fertig gestellt. In dieser "Bergwachthütte am Sperrhügel" können sich die Kameraden während ihres Dienstes aufhalten.
In der oberen Hütte wurde ein Imbiss für Wanderer eingerichtet und das Obergeschoss ist zu mieten. Dort können bis
zu 10 Personen ein paar ruhige Tage verbringen und die idyllische Landschaft genießen.
Jedes Jahr am Pfingstmontag findet ein Fest an den Bergwachthütten statt, was mit den Jahren einen enormen
Zuspruch bekommen hat. Mit unserer Stammkapelle Format und viel Gemütlichkeit haben wir ein festes Ereignis für
jung und alt geschaffen.
Nach der e.V.-Gründung haben wir auch die Erlaubnis Lehrgänge in "Sofortmaßnahmen am Unfallort" und "Erster Hilfe"
durchzuführen. Einige Rettungssanitäter und auch ein Rettungsassistent sind aus dem Verein hervorgegangen, die
natürlich auch unser Wissen und Können erweitern. 4x im Jahr wurde auch Blutspende im "ehemaligen Kindergarten"
veranstaltet, die bis zu 110 Blutspendern pro Veranstaltung einen regen Zuspruch in der Bevölkerung verzeichnete.
Ab Frühjahr 2007 wird die Blutspende im Feuerwehrgerätehaus Struth-Helmershof durchgeführt. In Zusammenarbeit
mit dem ITM Suhl, mit denen wir auch schon seit Jahren Blutspende beste Erfahrungen gesammelt hatten, ist wieder
unser Partner.
Im Jahr 2020 wurde der Verein aus namensrechtlichen Gründen in „Bergrettung Struth-Helmershof e.V. umbenannt. Die
Rennsteighütten tragen jetzt den neuen Namen „Bergrettungshütten am Sperrhügel“.
Vereinsgeschichte